Heimat und Horror
bei Elfriede Jelinek
Herausgegeben von Klaus Kastberger, Herausgegeben von Stefan Maurer
€22,00
Zwei Filme liefern Bilder: In Ramsau am Dachstein (1976) erkundet Jelinek Abgründe von Heimat, Untote als Inspirationsquelle des Schreibens bietet das B-Movie Carnival of Souls (1962).
Im Mittelpunkt stehen Bezüge und Bezüglichkeiten des Textes, Quellen und Realien seiner Produktion, Anspielungen und Zitate, Erkundungen seiner Inhalte, Wegweiser der Lektüre. Alle Themen Elfriede Jelineks finden sich in ihrem Opus Magnum ausgebreitet und zu einer riesigen Sprachfläche vereint. Kollektive Begehungen sind ihr angemessener als Alleingänge. Kein Aspekt ist einzeln zu bekommen, sondern stets alles zusammen: Heimat, Horror, Politik, Sex, Gender, Geschichte, Vergangenheit.
Inhalt
Sigrid Löffler: Land der Lamien und Lemuren. Zu Elfriede Jelineks Roman »Die Kinder der Toten«. Eine Horror-Heimatkunde
Klaus Kastberger: Wir Kinder der Toten. Spektren bei Elfriede Jelinek
Fatima Naqvi: Zombie-Apokalypse im Überwachungsstaat: »The Children of the Dead« in den USA
Daniela Strigl: Vom Heimischsein ins Unheimische. Jelineks Weltgericht in der Obersteiermark
Hildegard Kernmayer: Heimat toter Töchter und Söhne. Konzepte von Geschlecht in Elfriede Jelineks Roman »Die Kinder der Toten«
Thomas Ballhausen: Horror/Film/Raum. Zu den Verbindungen von Elfriede Jelineks »Die Kinder der Toten« und Herk Harveys »Carnival of Souls«
Hermann Schlösser: Ausgedeutet und Ausgepfiffen. Die kontroverse Rezeption von »Die Kinder der Toten«
Roland Koberg: »Das ist eine schöne Landschaft« – Angewandte Kapitalismuskritik im Dokumentarfilm
Stefan Maurer: Untote auf Urlaub. Mediale Massenbilder in Elfriede Jelineks »Die Kinder der Toten«
David Wimmer: Am Anfang war ein Blatt Papier. Ein Werkstattbericht
Oswald Egger: Potnia Theron