Nikolaus Geyrhalter

Räume in der Zeit

Die Filme von Nikolaus Geyrhalter

Herausgegeben von Alejandro Bachmann

220 Seiten,20,5 x 25 cm
Paperback
September 2015
ISBN 978-3-85449-441-6
Lieferbar

25,00

Seit zwanzig Jahre erkundet Nikolaus Geyrhalter in seinen überwiegend für das Kino gemachten Dokumentarfilmen Räume „in der Nähe“ und „in der Ferne“: die Donau entlang, tausende Kilometer durch Westafrika, nach Tschernobyl, Bosnien, in die Südsee, durch Wüsten, Sümpfe, Regenwälder, hinein ins Abendland, den Kontinent der Nacht, und zuletzt ins Waldviertel. Bei der steten Suche nach anderen Schauplätzen und Formen des Lebens und der Arbeit im postindustriellen Zeitalter hat er eine ganz eigene dokumentarische Filmsprache entwickelt.
In der jahrelangen engen Zusammenarbeit mit dem Schnittmeister Wolfgang Widerhofer bringt das Gesamtwerk in seiner charakteristischen stilistischen Klarheit (der das Buch mit ausgiebigen, großformatigen Fotostrecken gerecht werden will) langsam und insistierend einen gedanklichen Bogen hervor: Wo sich Kriege, Umweltkatastrophen und der technische Fortschritt wiederkehrend und fortlaufend einen Weg bahnen, da verschwindet der Mensch langsam aus der Welt: Wie aus Science-Fiction-Welten erscheinen dokumentarische Aufnahmen, immer wieder aufs Neue muss der Mensch gesucht werden in Geyrhalters großflächiger Hommage an das Leben.
Der vorliegende Band berücksichtigt auch den neuesten Film von Nikolaus Geyrhalter, „Irgendwann“, der im Herbst 2015 in die Kinos kommen wird.

Mit Texten von Alejandro Bachmann, Tom Gunning, Christoph Huber, Birgit Kohler, Volker Pantenburg, Barbara Pichler, Bert Rebhandl, Joachim Schätz, Barbara Wurm, Yvonne Zimmermann und Gesprächen mit
Nikolaus Geyrhalter und Wolfgang Widerhofer.

Stimmen

»Doch das Buch überzeugt nicht nur in textlicher Hinsicht, auch formal ist es geglückt: Zahlreiche Filmstills präsentieren sich auf Doppelseiten im Querformat und korrespondieren so mit den Thesen. Die Theorien werden zudem durch Gespräche mit Geyrhalter und Widerhofer in praktischer Hinsicht ergänzt. Prägnante Kurztexte zu den Einzelfilmen runden den Band ab.« (Oliver Stangl, Ray Filmmagazin 02/16)
»Eine inhaltlich wie optisch ansprechende Publikation, die hoffentlich das Interesse an diesem Filmemacher und das Nachdenken über die dokumentarische(n) Methode(n) fördert.« (Frank Arnold, film bulletin, 5/2016)
»Das wie ein Geyrhalter-Bild sorgsam bis ins Detail gestaltete Buch über einen der herausragendsten österreichischen Dokumentarfilmemacher ist Gedanken- und Bilderfahrung zugleich.« (austrianfilms.com)