Klaus Kastberger im Literaturhaus Wien

Buchvorstellung & Gespräch

Eine Sammlung von Einzelanalysen – was sie verbindet: In jeder Einzelstudie über den jeweiligen Autor oder die jeweilige Autorin und das spezifische Werk hinaus wird auch etwas Übergreifendes benannt, um den Eigensinn der österreichischen Literatur herauszuarbeiten. Ihr Apriori: Auch die wohlkanonisierten Autorinnen und Autoren sind stets aufs Neue zu interpretieren, ihre Werke, Widersprüche und Relationen untereinander neu zu bedenken. Entsprechend lässt sich beispielsweise fragen, ob Anton Wildgans nicht lieber doch dem Vergessen anheim gegeben werden sollte. Neu gelesen werden Ödön von Horváth; die archivierte Avantgarde entgegen ihrer tradierten Gestalt oder die »kleine Literatur« Elfriede Gerstls. Mit Beiträgen zu Handkes Theater als Text, zur dichterischen Werkstatt Friederike Mayröckers oder zur Gespensterhaftigkeit im Werk Elfriede Jelineks ist ein repräsentativer Bogen der Relektüre österreichischer Literatur der letzten 90 Jahre gespannt – die sicherlich bekannt, doch längst nicht ausgelesen ist.

Im Gespräch: Klaus Kastberger, Franz Schuh und Katja Gasser
Details
Datum 23.05 2023
Uhrzeit 19:00
Ort Literaturhaus Wien
Adresse Seidengasse 13 | 1070 Wien