Markus Köhle: Land der Zäune

»Markus Köhle lässt der Sprache freien Lauf. Mal schält sie sich aus Zeitungen heraus und mutiert zu einer skurrilen Geschichte, dann tritt sie als Essay auf und versucht, die Metaebene auszutricksen, der Hörfehler ist Dauergast der Kommunikation wie die Selbstbespiegelung während der Selbstreflexion. (…) Für österreichische Verhältnisse handelt es sich um einen ausgesprochenen Thriller, der die Nerven empfindsamer Seelen immer an der falschen Stelle erregt. Letztlich können Kurzschlüsse, Erosionen des Lebenssinns und Desaster des Alltags durch keinen noch so fixen Zaun ›in Zaun gehalten‹ werden.« (Helmuth Schönauer, schoenauer-literatur.com, 28. Feber 2025)

Gerhard Weinberger: Beunruhigungen

Cornelius Hell erhält den Preis der Stadt Wien für Publizistik 2024

Die Stadt Wien hat die Preisträger:innen 2024 der Preise der Stadt Wien verkündet. Jährlich werden mit den Preisen der Stadt Wien außerordentliche Leistungen in den Fachbereichen Architektur, Bildende Kunst, Medienkunst, Literatur, Publizistik, Musik, Wissenschaften und Volksbildung gewürdigt. Cornelius Hell wird in der Kategorie Publizistik geehrt. Wir freuen uns mit ihm!

Bruno Munari: Fantasia

Dank Gernot Waldners Übersetzung und seinem informativen Nachwort zu Munaris Wirken sowie den wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Verhältnissen im Italien der 1970er-Jahre wird Munaris visuelle Rhetorik nun auch in der deutschsprachigen Kunstpädagogik bekannter werden und verstärkt Eingang in die Praxis finden. Wir wenden nun den Operator ›verkehrte Welt‹ an, setzen uns auf die Schultern von Riesenzwergen und sehen weiter als jene, die diesen Operator vor uns erfunden haben. Ein Must-have! (Gerrit Höfferer, BDK Mitteilungen 2/2024)

Manès Sperber: Wie eine Träne im Ozean

»Und man muss das betonen, wie gut, wie spannend hier erzählt wird. (…) Sperbers Roman ist (…) auch heute noch ein echter Page Turner. Sein Werk ist gut gealtert. Allein schon, wie auf den ersten 100 Seiten Hierarchien und Ausschlussverfahren demaskiert werden, das ist nicht nur spannend, sondern unfassbar gegenwärtig, weil es an all das erinnert, was wir heute Cancel Culture und Wokeismus nennen, die zunehmende Verkrustung und Reibungsintensität unserer sozialen Blasen.« (Axel Timo Purr im Interview mit Rudolf Isler, literatur.review, 25. Mai 2024)

Manès Sperber: All das Vergangene …

»Der erste Band von Manès Sperbers ›All das Vergangene …‹ trägt den quasi archaisierenden Titel ›Die Wasserträger Gottes‹, beschreibt die Jahre 1905–1918 – und es ist das beste Buch dieser dreibändigen Jahrhundert-Autobiografie. Die ursprüngliche Faszination der Kindheit wird von essayistischen Reflexionen behutsam durchzogen und immer wieder zurecht gerückt. Sogleich findet Sperber wieder in seine ganz und gar unverkitscht erzählte Kindheitslandschaft zurück. Und es sind die aphoristischen Einschübe, die das Buch so groß machen, wenn Geschichte und Mythen aufeinanderprallen und der Erzähler sein Eigenes, das Judentum überhaupt, und dessen Auserwähltheit, bedenkend feixt.« (Erich Klein, Ö1, Ex libris, 4. Feber 2024)

Staatspreis der schönsten Bücher Österreichs 2022

Der Sonderzahl Verlag freut sich mit Alexandra Möllner und der Druckerei Gugler über einen von drei Staatspreisen der schönsten Bücher Österreichs! Aus der Dunkelheit / Out of the darkness wurde in der Kategorie Wissenschaftliche Publikationen, Lehr- und Sachbücher am 19. Juni im Rahmen des Wettbewerbs »Die schönsten Bücher Österreichs 2022« ausgezeichnet.