Markus Köhle und Mieze Medusa in der Kurdirektion Bad Ischl
Mieze Medusa: „Hätte ich es vorher gewusst, hätte ich es genauso gemacht“
Die erste Bad Ischler Stadtschreiberin kommt und hat ihren neuen Roman im Gepäck.
„Hätte ich es vorher gewusst, hätte ich es genauso gemacht“ erzählt davon, was Frauen zum Überleben brauchen: Tempo, Herz, Humor, Wut und viel Solidarität.
Melanie hat vermutlich nicht immer die richtigen Entscheidungen getroffen: Sonst wäre sie nicht die zweite Ex eines reichen Mannes mit internationalem Lebensstil, der bei Ehefrau Nummer drei angekommen ist und die gemeinsame Tochter Adele nach Neuseeland mitgenommen hat. Die Sommer in Wien werden immer heißer, alles wird teurer … und was jetzt?
Mieze Medusa heißt im bürgerlichen Leben Doris Mitterbacher und lebt in Wien. Sie steht als Rapperin und Spoken-Word-Performerin seit 2002 auf internationalen Bühnen und hat ihren MC-Namen in die Prosa mitgenommen. Ihr Debütroman „Freischnorcheln“ erschien 2008, seitdem hat sie Prosatexte, aber auch Sammlungen von Poetry-Slam-Texten und Tonträger des Hip-Hop-Duos „mieze medusa & tenderboy“ publiziert. Zuletzt erschienen: „Du bist dran“ (2021), „Was über Frauen geredet wird“ (2022) und “Hätte ich es vorher gewusst, hätte ich es genauso gemacht“ (2025).
Von Dezember 2023 bis April 2024 war sie die 1. Stadtschreiberin in Bad Ischl und hat dabei nicht nur die ersten Monate der Kulturhauptstadt beobachtend begleitet, sondern auch das Konzept der Winterfrische für sich entdeckt.
http://www.miezemedusa.com/
Markus Köhle: „Land der Zäune“
Markus Köhle ist Autor, Literaturarbeiter, Papa Slam und hat Bad Ischl in den stadtschreibenden Monaten von Mieze Medusa ebenfalls häufig besucht. Sein aktueller Roman “Land der Zäune” spielt aber nicht im Salzkammergut, sondern im Europaweg in Unterbrombachkirchen irgendwo im Speckgürtel von Wien und erzählt die Geschichte von Hans Sagmeister, der vom Siedlungssheriff zum Zaunkanzler werden will.
„Köhles Next-Level-Galgenhumor beschränkt sich, wie derjenige Morgensterns, nur vermeintlich aufs Blödeln, er zeigt uns den Endgegner – uns selbst: „Gut und Böse sind keine Kategorien im Kapitalismus. Geld ist gut[,] und böse sind immer die anderen“. (Konstantin Ames, literaturkritik.de)
Markus Köhle schreibt, um gehört zu werden. Er kommt aus Tirol und lebt in Wien. Er schreibt für jung und alt, macht E- und U-Literatur, veranstaltet und moderiert seit über 20 Jahren Poetry Slams und das Innsbrucker Prosa Festival, betreibt das Autor*innenprojekt „Retrogranden aufgefrischt“ in der Alten Schmiede in Wien und ist Redakteur der Literaturzeitschrift DUM (www.dum.at).
Zuletzt erschienen: Ganz schön frech. Gedichte für die ganze Familie (Luftschacht 2019)
Zurück in die Herkunft. Ein Nabelschaulauf zu den Textquellen (Sonderzahl 2021)
Das Dorf ist wie das Internet, es vergisst nichts. Roman (Sonderzahl 2023)
Land der Zäune. Roman (Sonderzahl 2025).
http://www.autohr.at/