Markus Köhle und Anaïs Meier in der Alten Schmiede
Buchpräsentation
Eine Bummelzugfahrt durch Österreich bildet den Rahmen von Markus Köhles Roman, der den Slam-Poeten, Werbetexter Lukas seine Tiroler Landjugend Revue passieren und einen Kuhhandel mit dem örtlichen Bürgermeister eingehen lässt. Lukas ist dabei aufmerksamer Beobachter nationaler Ist-Zustände und schreibt gleichzeitig als Köhlescher Sprachjongleur dagegen an: etwa in Form eines Ortsnamenlexikons, das Provinznamen zur Kenntlichkeit entstellt.
Absurde Pointen und eine nationale Erkundung von ihren Rändern her, nur diesmal der Schweiz, bietet Anaïs Meiers grotesk-komischer (Anti-)Kriminalroman. Hauptfigur Gerhard ist als Alt-Hippie und Sozialhilfeempfänger im örtlichen Stadtpark zu finden. Er liegt im Clinch mit dem Anglerverein, hat ein Techtelmechtel mit einer sprechenden Ente und ist einem kapitalen Verbrechen auf der Spur.
Markus Köhle, *1975; Autor, Poetry-Slammer. Zuletzt: Zurück in die Herkunft. Ein Nabelschaulauf zu den Textquellen (2021).
Anaïs Meier, *1984 in Bern, studierte Literarisches Schreiben in Biel. Teil des feministischen Autorinnen-Kollektivs RAUF. Zuletzt: Über Berge, Menschen und insbesondere Bergschnecken (2020).