»Gewohnte Gewalt« im Depot

Buchpräsentation

Domestic Thriller als Männermacht-Kritik 

Das Gaslicht flackert; nicht erst heute, sondern seit bald 100 Jahren im Film. Das Haus, das Heim ist unsicher: für viele unlebbar, gefährdend. Die Filmgeschichte weiß das. Bis heute verfahren zahlreiche Thriller so, dass Spannung, spacing und Story uns auf die Seite derer ziehen, die daheim durch ihre Nächsten bedroht sind: durch Männergewalt und Gaslighting, wie sie auch in Politik und Gesellschaft wirksam sind. Der Band Gewohnte Gewalt, mit Beiträgen von 50 Autor*innen, untersucht, kritisiert, würdigt, spinnt weiter, wie Spielfilme häusliche Machtspiele in Spannung vermitteln. 

Monika Bernold, Dozentin für Zeit- und Mediengeschichte, Universität Wien
Valerie Dirk, Filmwissenschaftlerin, Filmkritikerin (Der Standard), Wien
Brigitte Mayr, Leiterin von SYNEMA – Gesellschaft für Film und Medien, WienDrehli Robnik, Essayist zu Film/Politik/Geschichte, Wien-Erdberg
Joachim Schätz, Filmwissenschaftler, Universität Wien
Karl Sierek, Filmtheoretiker, Professor em. Universität Jena, Wien
Laura Wiesböck, Soziologin, Publizistin, Universitätslektorin, Wien
Ulrike Wirth, Film- und Medienwissenschaftlerin, Wien

Details
Datum 17.10 2022
Uhrzeit 19:00
Ort Depot – Kunst und Diskussion
Adresse Breite Gasse 3 | 1070 Wien