Erna Frank
Einsam · Zweisam
Satiren auf die Moral der Beherrschten
Herausgegeben von Bernhard Kraller, Herausgegeben von Reinhard Öhner
260 Seiten,20 x 25 cm
gebunden
Februar 2024
ISBN 978-3-85449-637-3
Lieferbar
€25,00
80 Feder- und Buntstift-Zeichnungen von Erna Frank werden flankiert von ebenso vielen Gedichten und einigen Statements der folgenden Autoren: Wolf Wondratschek, Sylvia Treudl, Franz Schuh, Christian Schreibmüller, Gerhard Ruiss, Ulrich Horstmann, Peter Gorsen, Karl-Markus Gauß, Bernhard Frankfurter, Walter Famler, Stephan Eibel und Gottfried Distl.
Ausgelotet wird Erna Franks singuläre Kunst – einschließlich ihrer Ölbilder – durch 12 Essays aus der Feder von Rudolf Burger, Sonia Grassberger, Sven Hartberger, Bernhard Kraller, Rainer Metzger, Alfred J. Noll, Rotraud A. Perner, Erwin Riess, Peter Strasser, Alexander Wied, Herbert J. Wimmer und Franz Schuh. Außerdem enthält der Bildband eine Biografie sowie eine umfangreiche Bibliografie der Künstlerin.
»Erna Frank, stets aufgelegt, ihre Umwelt mit scharfem und bösem Blick zu beobachten, hat sich verschiedentlich dem veristischen Flügel der Neuen Sachlichkeit, schonungslosen Malern wie dem frühen Otto Dix und George Grosz, verwandt empfunden. Ihr alleiniges Thema ist die menschliche Figur, genauer genommen das auf Mann und Frau fußende Menschenpaar, das mal in gemütlich-sinnlichen, mal sexuell turbulenten Verkehrsbeziehungen oder intimen, familiären Bindungen thematisiert wird. Ein wesentlicher Gesichtspunkt … des Menschlich-Allzumenschlichen ist die Partnerschaft – ein grotesk-komischer Dressurakt zwischen den Geschlechtern«.
Peter Gorsen
Stimmen
»Leiden, Lust, Liebe, Gebrechen, Verbrechen, Erbrechen, das Alter, das Unvermögen, das Scheitern, das lustvolle Scheitern, das qualvolle, aber bewusste Scheitern, das Versuchen der Versuchung, aber auch allerlei (unfreiwillig) Komisches, das Alltägliche per se, das Mögliche und Unmögliche des menschlichen Zusammenlebens sind Topoi der aktuellen Monografie von Erna Frank. (…) Mit einem wunderbar distanziert-satirischen, bisweilen abstrakt-zynischen Blick seziert die 1942 in Wien Geborene zeit ihres Lebens unsere Gesellschaft.« (Gregor Auenhammer, Der Standard/Album, 25./26./27. Oktober 2024)