»Josefine Mutzenbacher. Kritische Ausgabe nach dem Erstdruck mit Beiträgen von Oswald Wiener«
»Es ist ein Werk mit vielen Anmerkungen auf fast jeder Seite, einer editorischen Nachbemerkung, dann auch mit erotischen Karikaturen aus der Ära der Erstauflage und einem Nachwort. Zudem finden sich auch Oswald Wieners ›Beiträge zu eine Ädöologie des Wienerischen‹ im Buch. Dieses Wörterverzeichnis lässt einen die Sprache besser verstehen – auch wenn sie fern und tot ist wie das Wien dieser Tage.
(D)ie zahlreichen Vermerke auf den jeweiligen Seiten (…) bremsen zwar den Lesefluss, sorgen aber im Augenblick für eine die Distanz aufrufende Reflexion. Man sieht sich an der Seite jener, die hier das erste Mal in der Geschichte dieses Romans Hintergründe beleuchten. Und ja: Das macht das Lesen auch der manchmal unerträglichen, kinderpornografischen Stellen möglich. Leicht ist es trotzdem nicht, mit manchen Sätzen ein Auskommen zu finden.«
(Manfred Klimek, Wiener Zeitung, 13. Jänner 2022)