Radio direkt. Die Hörspiele von Werner Kofler
Gespräch mit Wolfgang Straub mit Hörproben
Konzept und Moderation: Annalena Stabauer
A list of upcoming events
Radio direkt. Die Hörspiele von Werner Kofler
Gespräch mit Wolfgang Straub mit Hörproben
Konzept und Moderation: Annalena Stabauer
Werner Kofler aufgefrischt von Silvia Pistotnig, Gustav Ernst, Martin Peichl
Moderation und Konzeption: Markus Köhle
Im Mittelpunkt von Markus Köhles Projekt stehen österreichische Dichter*innen des 20./21. Jahrhunderts, deren Werk von Gegenwartsautor*innen mit unterschiedlichen literarischen Ansätzen beleuchtet, weiter- oder umgeschrieben wird.
Diesmal geht es um den »Wirklichkeitszerstörer« und »Meister der üblen Nachrede« Werner Kofler, dessen fünfbändige Werkausgabe als Grundlage für den Abend dient. Zu erwarten ist u. a. eine Einführung in die Koflersche Beschimpfungskunst, ein feministischer Blick auf seinanspielungsreiches Schaffen sowie eine Wiederbelebung der fürhen Lyrik des einstmaligen Beat-Poeten.
Denken, Schreiben, Mitteilen – die Briefe von Hermann Broch (1886–1951) spiegeln diese für seine Literatur wesentlichen Grundlagen wider. Seine zugewiesene und dennoch selbstermächtigte Stellung innerhalb der europäischen Moderne ist gekennzeichnet durch textliche Einbringungen aus den diversen Wissenschaften der Mathematik, Philosophie und Ökonomie. Die denkerische und schreibende »Verfransung« mit deren Fragestellungen und Perspektiven findet sich in Form klar und luzid durchdachter Spracharbeit in den Briefen wieder. Wo diese Spracharbeit wesentliche Teile ihres Fundaments – »Form, Moral, Wahrhaftigkeit« – herauszubilden versteht. Peter Roseis Projekt »Erweiterte Poesie« möchte im Dialog mit Autor*innen den poetischen Fokus erweitern, augehend von der Dichtung hin zu anderen Disziplinen.
Das Dorf ist wie das Internet, es vergisst nichts
Wer einen realistischen Eindruck vom Zustand Österreichs gewinnen möchte, braucht das Land bloß mit dem Zug zu durchreisen – die freiwillig und halbfreiwillig geführten Gespräche in den Railjets und Speisewägen der Nation geben einen tiefen Einblick in die hiesige Verfasstheit, die zwischen »Fernsehkaisern und Kurzschlusskanzlern « kaum unterscheiden zu können scheint.
Eine solche Tour de force unternimmt Markus Köhle mit viel Sprachwitz in seinem Romandebüt, in dem er seinen aufmerksam registrierenden Protagonisten Lukas auf seinen Zugreisen durch die Bundesländer den großen Themen unserer Zeit begegnen lässt.
Ticket unter: https://kupfticket.com/events/markus-koehle-das-dorf-ist-wie-das-internet
Verleihung des Veza-Canetti-Preises der Stadt Wien 2023.
„Mit Anna Kim reiht sich eine neue, spannende Stimme in die Reihe der Preisträgerinnen. Ihre Fähigkeit, literarische Formen für aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen zu finden, wird so erneut wertgeschätzt. Nach den Nominierungen sowohl zum Deutschen als auch zum Österreichischen Buchpreis 2022 für den Roman ‚Geschichte eines Kindes‘ wird nun auch der Veza-Canetti-Preis dazu beitragen, dass Anna Kims literarisches Werk angemessen gewürdigt wird.“ (Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler)
Die neue Ausgabe des Triëdere #27 Morbide Phänomene mit Essays von Autorennni aus Wien, Berlin, Chile, Japan und der Vergangenheit, über Phänomene, die nicht loslassen, wird am 29.2.2024 im Spitzer im Odeon präsentiert. Mit Franziska Füchsl, Bernhad Kreuz und Benedikt Ledebur.
Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz erklärt Klemens Renoldner, wie er auf die Idee kam, für »Geschichte zweier Angeklagter« ein Stück Familiengeschichte zu recherchieren, was ihn dabei überrascht hat und was er über das Selbstverständnis von politischen Opfern und nationalsozialistischen Tätern gelernt hat.
Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz erklärt Klemens Renoldner, wie er auf die Idee kam, für »Geschichte zweier Angeklagter« ein Stück Familiengeschichte zu recherchieren, was ihn dabei überrascht hat und was er über das Selbstverständnis von politischen Opfern und nationalsozialistischen Tätern gelernt hat.
Im Dialog XV
Michal B. Ron ist Kunsthistorikerin und Theoretikerin in Berlin. Unter dem Titel History in the Room of the Parrot hat sie in ihrer Dissertation Aspekte der Zeitlichkeit im Werk von Marcel Broodthaers untersucht. Ihre Rezensionen und Essays über zeitgenössische Kunst wurden in Tohu Magazine, Counter-Signals und »Protocols« veröffentlicht, sowie in institutionellen und unabhängigen Publikationen in Europa, dem Nahen Osten und Indonesien. Michal B. Ron lehrt an der HGB Leipzig. Seit 2014 organisiert sie M.B.’s Memorial Birthday Parties in Berlin.
An Paenhuysen ist eine Kuratorin und Kunstkritikerin in Berlin. Für ihre Doktorarbeit in der Kulturgeschichte forschte sie über die Kulturkritik der belgischen künstlerischen Avantgarde in den 1920er Jahren. Sie kuratiert Ausstellungen in unterschiedlichen Instituten und Kunsträumen, wie dem Hamburger Bahnhof, Shanghai Duolun Museum of Modern Art und Belgrade Art Week. Von 2019 bis 2022 leitete sie Das Haus der Tödlichen Doris, wo sie Veranstaltungen zur Aktivierung des Punk-Archivs der 1980er Jahre organisierte. Ihre Texte veröffentlicht sie im Spike Magazine, Contemporary And, Sotheby’s, Berlin Art Link, etc. An Paenhuysen gründete 2020 das Verlagsprojekt AAAAA PPPPP Publishing für kurzformatige Kunsttexte.
Marcel Broodthaers
»I am born on 28-1-24, in Brussels, Belgium, where I live and work. First cultural and public option in 1949.
In 1958, I present a film on Kurt Schwitters, 7’ – 16 mm at the festival of experimental film, at Knokke.
My activity during this period is fragmentary and discontinued. It becomes regular in 1964.«
(Quelle: Marcel Broodthaers. MTL. Ausstellungskatalog 1970, S. 3. Zitiert nach dem englischen Original.)