Autor: Mara Scherzer
»Geschichte zweier Angeklagter« von Klemens Renoldner
»ALLE NEUNE« von Klaus Kastberger
»Das Dorf ist wie das Internet, es vergisst nichts« von Markus Köhle
»Wenn es so etwas wie ein heimisches Pendant zur Great American Novel gibt, eines mit Augenzwinkern und Selbstironie, nämlich den zwiespältigen Österreich-Roman, dann hat Markus Köhle sich dieses Prädikat für sein beißend-vergnügliches Buch redlich verdient.« (Erwin Uhrmann, Presse/Spectrum, 1. April 2023)
Preisgekrönte Sonderzahl-Autoren
Klaus Kastberger erhält den Staatspreis für Literaturkritik 2023; Mathias Müller erhält den Vorarlberger Literaturpreis 2023. Wir gratulieren sehr herzlich!
- »Mit Klaus Kastberger geht der Staatspreis für Literaturkritik 2023 an einen der umtriebigsten Protagonisten des deutschsprachigen Literaturbetriebs.« Sein Band »ALLE NEUNE. Zehn Aufsätze zur österreichischen Literatur« ist jüngst bei Sonderzahl erschienen.
- Mathias Müller überzeugt »mit einem kraftvollen, gegen jede Hierarchie gerichteten Text, der Sprache und Klang zu seinen Mitteln erhebt. Weder Theater, noch Anti-Theater, wird die Bühne zur Welt.« Zuletzt erschien seine Erzählung »Birnengasse« 2021 bei Sonderzahl.
»Vagabondage. Historische und zeitgenössische Facetten des Vagabundierens in Wien«
»Vagabondage eröffnet nicht nur einen Diskurs und regt zur weiteren Forschung an, sondern ist auch ein facettenreiches Stadtbuch der anderen Art, das unsere Wahrnehmung ganz bestimmt weitet, vertieft und uns hoffentlich auch aufmerksamer und solidarischer mit dem Recht auf Stadt für alle macht.« (Brigitta Höpler, BÖS Blog, Februar 2023)
»Gespräch mit dem Esel« von Hélène Cixous
»Wenn Hélène Cixous erzählt, dann werden zugleich ihre theoretischen Überlegungen zur Sprache und zum Schreiben vernehmbar. Und wenn sie theoretisiert, dann löst sie starre Begrifflichkeiten und Schlussfolgerungen am liebsten in flüssigere, bildhaft erzählerische Darlegungen auf. Cixous schreibt anders als in Philosophie und schöner Literatur gemeinhin üblich. Genau das ist ihr poetisch-philosophisches Ziel und ihr emanzipatorisches Projekt. Dafür ist sie berühmt, darum hat sie nicht nur ein Publikum, sondern eine Gemeinde. Dieser ist es zu verdanken, dass nun in einer schönen Neuausgabe ein Essay wieder erhältlich ist, der trotz seiner Kürze als ein Schlüsselwerk für das Denken und Schreiben von Hélène Cixous gelten kann.« (Eberhard Falcke, Deutschlandfunk, 16. Jänner 2023)
»Vagabondage«, hg. Von Pavlic und Schörkhuber
»Ethik als erste Philosophie« von Emmanuel Levinas
»Vom Guten, Wahren und Schlechten« von Franz Schuh
»In der Tat beherrscht Schuh die Kunst der erhellenden und nicht selten erheiternden Definition, eine diskursive Technik, die nicht nur Ordnung schafft, sondern auch so manchen Erkenntnisschub: Franz Schuh ist ein Denker der Verblüffung ohne Bluff. Gegen die ›wüste Unbildung‹ der Zeitgenossen und, vielleicht vehementer noch, ihre Halbbildung zieht er ohne jeden Genierer zu Felde.«
(Daniela Strigl, FAZ, 5. August 2022)